Deutsche N26-Bank zum Brexit: Rückzug aus Großbritannien
N26 und der Brexit. Wenige Tage nach dem Auszug Großbritanniens aus der Europäischen Union am 31.01.2020 verkündet nun auch die Startup-Bank N26 der Berliner Unternehmensgründer Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf den Rückzug aus dem Vereinigten Königreich.
N26 ist eine deutsche Onlinebank, die 2013 gegründet wurde. Oktober 2018 expandierte das erfolgreiche Unternehmen nach Großbritannien. Die Bank setzt dabei auf die vollständig digitale Kontoführung via App. Mit dieser können Kunden die klassischen Vorteile einer Bank in Anspruch nehmen sowie von weiteren interessanten Funktionen profitieren. Neben „Real-Time-Banking“ – die Möglichkeit, seine Überweisung innerhalb weniger Sekunden auf ein anderes Konto zu überweisen – kann das Geld bis zu 100 Euro im „MoneyBeam“ auf ein anderes N26-Konto transferiert werden. Zusätzlich bietet die Bank die Möglichkeit zum „Cash26“, also die kostenlose Abhebung von bis zu 100 Euro monatlich in Supermärkten und Drogerieläden.
N26 ist seit ihrer Gründung in 15 Ländern aktiv, bis Anfang Februar zusätzlich in Großbritannien. Nun zieht sich N26 zurück. Ist der Brexit Schuld?
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N26: Brexit-Aus für die deutsche Onlinebank
Am 10.02.2020 gab N26 bekannt, aufgrund des Brexit ihren Auftritt in Großbritannien beenden zu müssen. Die Onlinebank werde daher alle Konten, die im Vereinigten Königreich abgeschlossen wurden, im April 2020 auslaufen lassen. Kunden müssen sich bis dahin um die Umverteilung ihres Geldes auf N26-Konten kümmern.
Welche genauen Gründe gab es für das N26-Aus? Der Brexit bedeutet für viele Unternehmen veränderte Regelungen in Bezug auf ihre Wirtschaftlichkeit. Ganz allein auf den Brexit kann der Rückzug von N26 jedoch nicht bezogen werden.
Mögliche Gründe für den N26-Brexit
Gründe für den N26-Brexit scheint es viele zu geben. Als deutsche Bank beziehungsweise als Bank, die ihren Sitz in der Europäischen Union hat, besitzt N26 eine europäische Banklizenz. Durch den Brexit müsste sie sich für den Zahlungsverkehr in Großbritannien um eine britische Banklizenz bemühen, die mit einem erhöhten betrieblichen und wirtschaftlichen Aufwand verbunden wäre. Experten vermuten, dass dies nicht allein der Grund für N26 wäre, mit dem Brexit zu gehen, da die Möglichkeit durchaus bestanden hätte, die britische Lizenz zu erwerben.
Weiterhin scheint N26 nicht den Erfolg in Großbritannien verbuchen zu können, den sie sich vorgestellt hatte. In Deutschland genoss die Onlinebank für lange Zeit eine Alleinstellungsposition, da es zu Beginn keine weiteren Challenger-Banken gab. In Großbritannien hingegen bestanden bereits vor dem Einzug der N26-Bank im Jahr 2018 ähnliche Bankensysteme. Zusätzlich war das Angebot der N26-Bank in Großbritannien in Vergleich zu anderen Banken eher rudimentär und hob sich nicht von diesen ab. Somit scheint N26 den Brexit als Grund genommen zu haben, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen und die erhöhten Kosten nicht zu tragen, da es sich für den Fortbestand nicht rentieren würde.
Fazit des N26-Brexit
Wie geht es mit dem N26-Aus nach dem Brexit weiter? Neben der Tatsache, dass britische Kontoinhaber ihre Anlagen umverteilen müssen, schränkt es die Expansion der Onlinebank vorerst nicht weiter ein. Ein weiterer geplanter Schritt ist die Ausweitung nach Amerika. Für den deutschen Markt finden keine Einbußen statt. Alle Konten und Funktionen laufen so weiter, wie zuvor auch.
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