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Restschuld berechnen – wie funktioniert das?

Restschuld berechnen

Um die Restschuld eines Kredits berechnen zu können, bedarf es einiger Kennzahlen, die Sie größtenteils von Ihrem Kreditvertrag ablesen können. Die Restschuld bezeichnet die Kreditsumme, die nach Ablauf Ihrer Laufzeit übrig bleibt. Demnach stehen Sie entweder in der Pflicht, den übrigen Kreditbetrag mit einer Anschlussfinanzierung neu verorten zu lassen, um ihn abzubezahlen oder Sie entscheiden sich dafür, die Summe eigenständig zu begleichen. Dies kann mitunter zu finanziellen Herausforderungen führen, sodass es hilfreich sein kann, die Restschuld im Vorwege zu berechnen. Insofern Sie eine Anschlussfinanzierung bei einem neuen Anbieter in Erwägung ziehen, lohnt es sich, eine Kreditumschuldung in Betracht zu ziehen. Dabei können Sie günstigere Konditionen erhalten. Beachten Sie dabei jedoch, dass Sie bei vorzeitiger Beendigung Ihres Kreditvertrages eventuell eine Vorfälligkeitsentschädigung begleichen müssen.

Eine Restschuld tritt häufig bei Krediten auf, die eine sehr lange Laufzeit haben, beispielsweise bei Baufinanzierungskrediten, die über mehrere Jahrzehnte abbezahlt werden müssen. Kleinere Kredite, wie Ratenkredite mit geringen Laufzeiten, sind in der Regel mit Ablauf der Kreditlaufzeit komplett abbezahlt.

 

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Restschuld berechnen mit einem Tilgungsrechner

 

Die beste Möglichkeit, um die Restschuld zu berechnen, ist die Verwendung eines Kredit- beziehungsweise Tilgungsrechners im Internet. Für diesen benötigen Sie die Informationen aus Ihrem Kredit, wie die Nettodarlehenssumme, Ihre monatliche Kreditrate, die Finanzierungsdauer in Jahren oder Monaten sowie den jährlichen Zinssatz. Andersherum können Sie mit diesen Eckdaten natürlich auch die anderen Komponenten berechnen lassen, insofern Sie Ihre Restschuld kennen.

 

Für die Restschuld ist der Tilgungssatz maßgeblich. Der Tilgungssatz beschreibt dabei den prozentualen Anteil des Darlehens, der jährlich zurückgezahlt werden muss. Dabei gilt die Faustregel: je höher der Tilgungssatz, desto geringer die Restschuld. Ein hoher Tilgungssatz beeinflusst zudem die monatlichen Raten, die sich aus einem Tilgungs- sowie Zinsanteil zusammensetzen. Ein geringer Tilgungsanteil bedeutet im Regelfall einen höheren Zinsanteil, sodass die monatliche Rate zwar gering ausfällt, Sie auf die Länge Ihres Kredits jedoch mehr Zinsen bezahlen müssen. Das Phänomen mit dem Tilgungssatz verdeutlichen wir Ihnen in diesem Rechenbeispiel:

 

  • Nettodarlehenssumme: 150.000 Euro
  • Effektiver Jahreszins: 1,75 Prozent
  • Kreditlaufzeit: 15 Jahre

 

Mit diesen drei Komponenten lässt sich die Restschuld grob vereinfacht berechnen. Bei einem Tilgungssatz von 1 Prozent, also einer sehr geringen monatlichen Rate, beträgt die Restschuld am Ende der 15 Jahre 82.861,26 Euro. Steigt die Tilgungsrate auf beispielsweise 4 Prozent an, was wiederum eine höhere monatliche Rate ausmacht, beträgt die Restschuld nur noch 31.445,06 Euro. Es lohnt sich also, gerade bei der aktuellen Niedrigzinsphase, einen Kredit mit hoher Tilgung auszuwählen, um möglichst einen hohen Betrag der Kreditsumme zum Ende der Laufzeit abbezahlt zu haben.

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